Sie wissen, dass es wichtig ist, Feedback von Bewerber*innen einzuholen, um Ihre Candidate Experience zu verbessern. Aber machen Sie sich jemals Gedanken darüber, ob sie ihre ehrliche Meinung zurückhalten? Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit und der Verschiebungen bei den Einstellungstrends möchten Bewerber*innen möglicherweise bei ihren Gesprächen mit Personalvermittler*innen nicht komplett transparent sein. Bei Greenhouse wissen wir, dass es schwierig sein kann, die Stimmung von Bewerber*innen zu bestimmen. Daher haben wir über 1.200 Mitarbeiter*innen in den USA befragt, um Ihnen einen Überblick zu verschaffen. Das sagen die Daten des Candidate Experience Reports 2023 über Hybridarbeit, Gehaltstransparenz, DE&I und vieles mehr.

Bewerber*innen sind bereit zu gehen, wenn Unternehmen keine Hybridarbeit anbieten.

Eines der wichtigsten Ergebnisse des Berichts? Hybridarbeit ist mehr als ein Pandemie-Vorteil. Die große Mehrheit (76 %) der Bewerber*innen gibt an, dass sie aktiv nach einer neuen Stelle suchen würden oder dafür offen wären, wenn ihr Unternehmen die flexiblen Arbeitsrichtlinien einstellt. Darüber hinaus können Sie hybride Arbeitsoptionen anbieten, um inklusiver zu sein. Fast ein Viertel (22 %) der Bewerber*innen aus historisch unterrepräsentierten Gruppen suchen eher nach neuen Stellen, wenn ihr Unternehmen keine flexiblen Richtlinien mehr anbietet.

Wenn Sie in dieser Hinsicht nicht flexibel sind, werden Sie wahrscheinlich Probleme haben, Top-Talente einzustellen. 42 % der Bewerber*innen werden sich nicht auf eine Stelle bewerben, wenn sie ihr bevorzugtes Arbeitsmodell nicht anbieten. Laut der Umfrage bevorzugen 40 % der Bewerber*innen das Hybrid-Modell, während 12 % eine vollständige Remote-Arbeit bevorzugen.

Gehaltstransparenz ist von größter Bedeutung – auch wenn sie nicht vorgeschrieben ist

Einige Staaten wie Colorado, Kalifornien und Rhode Island haben bereits angeordnet, dass Arbeitgeber Gehaltsspannen für alle Stellenbeschreibungen veröffentlichen. Der Candidate Experience Report zeigt, dass Transparenz für Bewerber*innen im ganzen Land oberste Priorität hat. Bewerber*innen im Vereinigten Königreich legen so großen Wert auf eine transparente Vergütung, dass die Entscheidung eines Unternehmens, die Gehaltsspanne zu veröffentlichen, die Entscheidung der Kandidat*innen beeinflussen kann, sich auf eine Stelle zu bewerben. Fast die Hälfte (43 %) der Befragten bewerben sich eher auf eine Stellenausschreibung, die eine Gehaltsspanne enthält, während 21 % der Befragten sich eher nicht oder gar nicht auf eine Stelle bewerben, wenn keine Informationen diesbezüglich enthalten sind.

Flexibilität, Fairness und Gehaltstransparenz schaffen Vertrauen in ein Unternehmen. Führungskräfte, die in den letzten Jahren nicht auf Bewerber*innen und Mitarbeiter*innen gehört haben, werden erkennen müssen, dass sich die Arbeit massiv verändert hat und sie sich entweder an diese neue Welt gewöhnen oder die Top-Talente und letztendlich den Geschäftserfolg verlieren können.

– Donald Knight, Chief People Officer bei Greenhouse

Bewerber*innen verraten, wodurch Stellenangebote attraktiver werden

Neben der Flexibilität und Transparenz geben die Bewerber*innen an, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, wie Unternehmen mit ihren Stellenanzeigen herausstechen können.

• Eine Vier-Tage-Woche ist für Bewerber*innen sehr attraktiv. Über die Hälfte (56 %) gibt an, dass sie sich auf eine Stelle bewerben würden, die dies bietet.
• Ein positives Arbeitsumfeld begeistert Bewerber*innen für neue Stellen, insbesondere in Form einer höheren Vergütung, einer höheren Arbeitsplatzsicherheit und Aufstiegsmöglichkeiten.
• Ein vernünftiger Anforderungskatalog ist ausschlaggebend für die Entscheidung, ob sich der/die Bewerber*in auf eine Stelle bewirbt oder nicht. Mehr als ein Fünftel der Bewerber*innen (21 %) gibt an, dass sie sich nicht auf eine Stelle bewerben werden, wenn sie nicht alle erforderlichen Fähigkeiten erfüllen.

Bewerber*innen und Mitarbeiter*innen erwarten Respekt

Eine überraschend große Mehrheit – 67 % der Bewerber*innen – gibt an, dass sie nach einem Vorstellungsgespräch von Arbeitgeber*innen geghostet wurden. Es ist besonders entmutigend zu hören, dass historisch unterrepräsentierte Bewerber*innen eine fast 25 % höhere Chance haben, geghostet zu werden. Für Unternehmen, die ihre DE&I-Ziele erreichen möchten, ist dies eine Erinnerung daran, dass ihre Handlungen möglicherweise nicht mit ihren angegebenen Absichten übereinstimmen.

Und vergessen wir nicht auf die aktuellen Mitarbeiter*innen. Zu den Hauptgründen für die Suche nach neuen Stellen gehören eine geringere Vergütung und der Mangel an klaren Aufstiegsmöglichkeiten in ihrer aktuellen Rolle. Und 16 % geben an, dass ihre Arbeitgeber sich nicht für DE&I engagieren, was sie dazu gebracht hat, sich woanders zu bewerben. Dies unterstreicht die Tatsache, dass DE&I für die heutigen Bewerber*innen eine echte Priorität ist.

Möchten Sie Ihre Candidate Experience verbessern? Erfahren Sie, wie Greenhouse Ihnen helfen kann, Aufgaben zu automatisieren, Zeit zu sparen und eine einheitliche und gerechte Erfahrung für alle zu schaffen.