Wer von Glassdoor als einer der „Best Places to Work“ anerkannt wird, also als eine der besten Arbeitsstätten der Welt, der macht etwas richtig, weil diese Auszeichnung ausschließlich auf dem Feedback von Mitarbeiter*innen beruht! Und deshalb freuen wir uns über alle Maßen, dass wir im Jahr 2017 in der Kategorie „Small Business“ (Kleinunternehmen) zu einem „Best Place to Work“ gekürt wurden.

In unserem neuesten Hiring Hacks-Webinar wollten wir darüber informieren, was eine Best-in-Class-Mitarbeiter*innen-Erfahrung ausmacht. Melanie Oberman, Director of Employee Experience, erläutert, wie ein erfolgreiches Programm zur Optimierung der Mitarbeiter*innen-Erfahrung aussieht, und sie beschreibt die Strategien zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung. Um noch weiter ins Detail zu gehen, baten wir einen anderen „Greenie“ (so nennen wir uns als Greenhouse-Mitarbeiter*innen), uns über seine Erfahrungen als direkt betroffener Mitarbeiter zu berichten. Was genau wünschen sich Mitarbeiter*innen von einem Unternehmen?

Lesen Sie weiter, um das herauszufinden!

So schuf Greenhouse eine Best-in-Class-Mitarbeiter*innen-Erfahrung

Einstellung

Für die vielen People-Teams im Lande hat Melanie diese Botschaft: Die Verantwortung für eine außergewöhnliche Mitarbeiter*innen-Erfahrung liegt nicht nur bei Ihrer Abteilung; es handelt sich dabei vielmehr um eine unternehmensweite Initiative, die schon mit der Einstellung beginnt. Bei Greenhouse beurteilen wir unsere Bewerber*innen nicht nach einem konventionellen „Kultur-Fit“, sondern einem „Kultur-Plus“. Im Laufe unseres gesamten Structured Hiring-Prozesses achten wir auf die Eigenschaften und Fähigkeiten, die auf den Erfolg von Bewerber*innen schließen lassen, und wir beurteilen diese Bewerber*innen auf der Basis bestimmter Kriterien, auf die sich der*die Personalvermittler*in und der Hiring Manager einigen.

Feedback

Sobald Sie Mitarbeiter*innen eingestellt haben, ist die Zeit gekommen, ihnen aktiv zuzuhören. Der Schlüssel dazu liegt in der Bitte um Feedback und im Erstellen von Umfragen zum Mitarbeiterengagement. Hier bei Greenhouse versenden wir zweimal jährlich im gesamten Unternehmen Umfragen zur Erfassung des Engagements unserer Mitarbeiter*innen. Darüber hinaus laden wir zu einem monatlichen AMA-Meeting („Ask Me Anything“) mit unserem CEO und Mitgründer ein, bei dem unsere Mitarbeiter*innen, wie der Name schon sagt, alles fragen können. Ein weiteres wichtiges Element bei der Sicherstellung einer optimalen („Best-in-Class“)-Mitarbeiter*innen-Erfahrung sind Training und Schulungen. Bei Greenhouse stellen wir sicher, dass alle Manager*innen in der Technik der „radikalen Offenheit“ geschult werden (d. h. sie äußern sich klar und direkt, zeigen aber auch, dass ihnen ihr Gegenüber als Mensch wichtig ist). Sie werden ermuntert, dieses Prinzip beim Arbeiten mit ihnen direkt unterstellten Mitarbeiter*innen anzuwenden.

Strategien zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung

Wenn Sie in die Erfahrungen Ihrer Mitarbeiter*innen investieren, hat das zur Folge, dass diese sich stärker engagieren, was wiederum zu einer längerfristigen Bindung führt. Bei Mitarbeiter*innen, die den Sinn in ihrer Arbeit erkennen, ist es dreimal wahrscheinlicher, dass Sie Ihrem*Ihrer Arbeitgeber*in die Treue halten. Bei Greenhouse, so Melanie, steht das Engagement in einem direkten Zusammenhang zu Motivation und Einsatzbereitschaft im Unternehmen. Von Mitarbeiter*innen geführte Ausschüsse verbessern die Mitarbeiterbindung. Wir meinen die folgenden Arten von Ausschüssen:

• Kulturausschuss: Um besser zu verstehen, was in jeder Abteilung vor sich geht, bitten wir von ihnen gestellte Vertreter*innen, uns Feedback zukommen zu lassen und Strategien zu entwickeln, die der Verbesserung der Erfahrungen von Greenhouse-Mitarbeiter*innen dienen. Die daraus hervorgehenden Ideen werden dann direkt an die Unternehmensführung weitergeleitet.

• GH Fun Days: Mehrere Male im Jahr planen die „Fun Committees“ (also die für den Spaß zuständigen Ausschüsse) in den Geschäftsstellen in New York und San Francisco Aktivitäten wie Bubble-Fußball, Kochkurse, Kurse für angehende DJs und ähnliches mehr. Diese Veranstaltungen stärken den Zusammenhalt im Team sowie die Beziehungen zwischen den einzelnen Abteilungen; außerdem regen sie zur Teilnahme an Aktivitäten an, die am Arbeitsplatz normalerweise nicht stattfinden.

Unternehmen, die selbst Initiativen wie diese ins Leben rufen möchten, empfiehlt Melanie, zuerst einmal auszuloten, wo sie aktuell stehen. Messen Sie zu diesem Zweck Ihr Mitarbeiter*innen-Engagement mit einer Umfrage. Stellen Sie während des gesamten Prozesses zudem sicher, dass Sie in Partnerschaft mit der Unternehmensführung den Wert des Mitarbeiter*innen-Engagements hervorheben. Besorgen Sie sich also unbedingt dieses Buy-in!

Was sich Greenhouse-Mitarbeiter*innen von einem Unternehmen wünschen

Sie verbringen den größten Teil Ihrer Zeit an Ihrem Arbeitsplatz, weshalb dieser Ihnen die Möglichkeit bieten sollte, ganz Sie selbst zu sein. Will Kivinsky, ein Teamleiter unseres Kundenserviceteams, sagt uns, er sei an Unternehmen interessiert, in denen er sich voll und ganz zur Entfaltung bringen könne. Bei Greenhouse, so Will, „sind wir keine Kopien voneinander.“ Alle Mitarbeiter*innen seien anders, und diese Unterschiede würden eine tiefere Verbindung ermöglichen. So erzählt Will beispielsweise von unseren verschiedenen Slack-Kanälen bei Greenhouse und wie diese Gruppen es den Mitarbeiter*innen in beiden Geschäftsstellen ermöglichen, an einem Dialog teilzunehmen, in dem ihre Stimme gehört wird, sodass entsprechende Aktivitäten geplant werden können.

Ebenso wichtig ist den Mitarbeiter*innen, dass Sie sich in ihrer Arbeit herausgefordert fühlen. Des Weiteren sagt Will, dass die erlernten Fähigkeiten nicht nur für Ihre eigene Stelle von Relevanz sein sollten. Bei Greenhouse haben Sie die Möglichkeit zu lernen, wie verschiedene Teams arbeiten. Will ist kürzlich von der Stelle eines Account Managers zu der eines Teamleiters im Bereich Customer Success gewechselt. Er identifizierte Lernmöglichkeiten für das CS-Team und arbeitete jeden Tag eng mit ihm zusammen. Daraus ergab sich die Möglichkeit zu einem Wechsel in seine gegenwärtige Stelle.

So unterstützten wir Greenies in ihrer weiteren Entwicklung

Bei Greenhouse wird die teamübergreifende Zusammenarbeit gefördert; der Schlüssel zum Erfolg ist kontinuierliches Lernen. Deshalb hat Greenhouse ein Budget für den Bereich „Lernen und Entwicklung“ eingerichtet. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin kann einen bestimmten Betrag für Kurse, Büche oder Veranstaltungen ausgeben – für jegliche Art von Lernakivität, die ihr Berufsleben bereichern wird

Letzten Endes kommt es darauf an, dass die Betroffenen bei all dem auch ihren Spaß haben. Unternehmen können für ihre Mitarbeiter*innen Möglichkeiten schaffen, außerhalb ihrer täglichen Arbeit Zeit zusammen zu verbringen und sich dabei gut zu unterhalten. Das Schaffen solcher Möglichkeiten oder die Bereitstellung von Ressourcen, die Veranstaltungen dieser Art ermöglichen, verbessert die Moral und sorgt dafür, dass sich die Mitarbeiter*innen stärker engagieren!