Mehr Erfolge bei der Personalbeschaffung mit Tipps von Niantic

Herunterladen Article

Dieses Video ansehen

Füllen Sie das Formular unten mit Ihren Kontaktdaten aus, um darauf zugreifen zu können

Bitte lesen Sie unsere Datenschutzrichtlinie für Details darüber, wie wir Ihre Daten verwalten können.

Gespeichert unter:
March 24, 2025
Placeholder text for "read time" DO NOT REMOVE

Gab es wirklich jemals eine goldene Ära in der Personalbeschaffung, in der man sich einfach zurücklehnen und abwarten konnte, bis sich die Kandidat*innen meldeten? Wir haben das Gefühl, dass es sich dabei um einen Mythos handelt. Wir wissen aber, dass Personalvermittler*innen heutzutage viel proaktiver handeln müssen. Mit einer umfassenden Beschaffungsstrategie ist nicht nur damit gesorgt, dass Sie stets ausreichend Nachwuchskräfte zur Verfügung haben. Sie stellen so auch sicher, dass Sie Bewerber*innen unterschiedlichster Herkunft haben. Und wenn Sie Ihre Präsentation – Ihren Pitch – perfektionieren, kann es auch bedeuten, dass Sie Personen anziehen, die offiziell gar nicht nach einer neuen Position suchen, und so aussagekräftige Beziehungen zu potenziellen Kandidat*innen aufbauen.

Wir haben uns mit Erica Ebinger, bei Niantic für die Personalbeschaffung zuständig, und Camille Conrotte, Personalvermittler*in bei Niantic, einer in San Francisco ansässigen AR-Softwarefirma (am besten bekannt für die Entwicklung von Pokémon Go und Harry Potter: Wizards Unite) zusammengesetzt und sie gebeten, über ihre Strategien bei der Personalbeschaffung zu sprechen. Ihre Tipps für überzeugende Kommunikation bei der Kontaktaufnahme, die Diversifizierung der Talent-Pipeline und die Protokollierung Ihrer Sourcing-Erfolge sind sehr hilfreich.

Greenhouse: Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtig, über eine starke Beschaffungsstrategie zu verfügen?

Ich denke, es ist wichtig, über eine starke Strategie zu verfügen, weil man den Pool von starken und vielfältigen Kandidat*innen sehr begrenzen würden, wenn man sich nur auf Empfehlungen und tatsächliche Bewerber*innen verlässt. Ich versuche zu variieren, wen, wann und wie ich mich mit unterschiedlichen Personen in Verbindung setze. Ich möchte herausfinden, ob ich irgendwo Fuß fassen und in der Branche am Puls bleiben kann. Ich bin auch der Meinung, dass es bei der Beschaffung eher um Kontinuität geht. Solange ich mich regelmäßig bei anderen melde, habe ich das Gefühl, dass meine Pipeline stark bleibt und ich ein besseres Gespür für das habe, was in der Branche los ist.

Camille: Für mich beginnt alles ganz, ganz oben bzw. am Anfang der Pipeline. Die Beschaffung und die Kontaktaufnahme mit Kandidat*innen aus verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichem Hintergrund – beides sind ein Muss. Mit der Einbindung von passiven Kandidat*innen entsteht ebenfalls ein Vorteil. Meiner Meinung nach suchen die besten Leute nicht aktiv. Wenn Leute nicht wirklich aktiv auf Stellensuche sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie sich auch nicht anderswo bewerben.

GH: Welche Beschaffungsmethoden nutzen Sie, um Kandidat*innen aktiv einzubinden und zu pflegen?

Camille: Ich nehme die erste Kontaktaufnahme sehr ernst, weil es sich dabei um die Vorstellung unseres Unternehmens bei den Kandidat*innen handelt. Im Laufe meiner Karriere habe ich mich immer mehr auf die Entwicklung von Beziehungen als Beschaffungsstrategie verlassen, d. h. das Aufbauen auf Beziehungen, die ich in der Branche hergestellt hatte – von Venture-Unternehmen bis hin zu Universitätsprofessor*innen. Vierteljährliche, monatliche und jährliche Check-ins bei Kandidat*innen, mit denen ich zuvor bereits Kontakt aufgenommen habe. Ich stelle mich Kandidat*innen zur Verfügung und bin auch hinsichtlich meiner Zeit flexibel, d. h. nehme Anrufe auch noch spät oder am Wochenende entgegen. Ich versuche auch, mir die Zeit zu nehmen, um die Branche [meines Unternehmens] zu verstehen, wer unsere Konkurrenten sind, welche Unternehmen in ähnlichen Bereichen tätig sind, welche Unternehmen in den letzten Jahren keine Mittel aufgebraucht haben.

Erica: Wie Camille versuche auch ich, regelmäßigen Kontakt zu vielen unterschiedlichen Kandidat*innen zu halten. Ich versuche, mich nicht auf eine Uni oder Gegend zu beschränken, sondern auf die Vielseitigkeit des Wirkungsfelds. Ich versuche, hinsichtlich des Profils einer Person wirklich aufgeschlossen zu bleiben.

GH: Gibt es ein Geheimnis, wie man am ehesten an eine Antwort von passiven Kandidat*innen kommt, denen man eine Nachricht geschickt hat?

Erica: Ich persönlich ziehe kürzere Nachrichten vor, in denen man direkt auf den Punkt kommt. Für mich ist weniger mehr!

Camille: Meiner Meinung nach ist es hilfreich, wenn man persönliche Interessen anspricht. Eine einladende Betreffzeile, in der auch der Name der Person steht, die man anspricht. Vielleicht etwas billig, aber es funktioniert! Man kann ein paar Minuten Zeit nehmen und die persönliche Website der Person anschauen und dann kurz auf ein Projekt eingehen, in die sie involviert war. Durchdachte Versuche, eine Verbindung zu dem herzustellen, was sie machen, werden geschätzt.

GH: Welche Beschaffungskanäle verwenden Sie, um Ihre Talent-Pipeline zu diversifizieren?

Camille: Ich habe meinen Ansatz, wie ich an die Beschaffung herangehe und welche Plattformen ich nutze, in den letzten Jahren immer wieder geändert. Ich bin immer wieder offen, neue Plattformen auszuprobieren. Es gibt zahlreiche sogenannte Affinitätsgruppen mit Veranstaltungen und ich versuche, daran teilzunehmen oder mit den Organisatoren in Verbindung zu treten. Ich nutze auch TopFunnel, Sourceress und Triplebyte, um Leute zu finden. Es gibt neue Kanäle, die einem dabei helfen, verschiedene Leute zu finden. Ich wechsele gerne ab und zu die Plattformen, die ich nutze, damit ich mehr qualifizierte Kandidat*innen erreichen kann.

Erica: Ich wechsele auch gerne hin und wieder die Plattformen und nutze unterschiedliche Plattformen, wenn sich die Rollen ändern und unser Unternehmen wächst. Ich konzentriere mich auch nicht unbedingt nur auf LinkedIn, sondern greife auch auf andere Foren wie Hired zurück. Und ich nutze unterschiedliche Programme und Meetups. Wenn ich Kontakt zu Personen in unterschiedlichen Gruppen herstellen kann, hilft es, den Namen unseres Unternehmens bekannt zu machen. Und das wiederum hilft uns ungemein bei der Personalbeschaffung.

GH: Wie verfolgen Sie Ihre Beschaffungsinitiativen?

Erica: Mit Tabellen und Greenhouse! Ich nutze oft die Berichtfunktion von Greenhouse. Ich meine auch, dass es hilfreich ist, wenn man regelmäßig und proaktiv Kontakt hält.

Camille: Um Erfolge in der Beschaffung verfolgen zu können, muss man die Conversion in jeder Phase des Prozesses verfolgen. Für mich ist die wichtigste Conversion bei der Beschaffung von passiven Kandidat*innen zwischen Personalvermittungs-Screening zum First-Round-Screening – die Verfolgung von passiven Kandidat*innen, die ein ausreichendes Interesse für einen Anruf haben. Und nach dem Anruf besteht eine gewisse Spannung und der Wunsch, den Interviewprozess zu beginnen.

Die Zeit und Energie, die Sie in die Personalbeschaffung stecken, kann sich in der Qualität und Diversität der Kandidat*innen auszahlen, die Sie in Ihre Pipeline einbringen. Und denken Sie daran: Selbst wenn Kandidat*innen heute noch nicht interessiert sind, kann ein persönlicher und gut durchdachter Kontakt den Ton für eine richtige und schnellere Einstellung in der Zukunft angeben. Probieren Sie einige der Strategien, die Erica und Camille beschrieben haben, und finden Sie heraus, welche Auswirkungen sie damit auf Ihre Organisation haben könnten.


Sie möchten den Kontakt zu ehemaligen potenziellen Kandidat*innen wiederaufnehmen? Befolgen Sie diese Tipps dazu, wie Sie Beziehungen pflegen und neu aufbauen können.

Filed under:
February 4, 2019

Download this article

Click download to access this content.
Download
Gespeichert unter:
March 24, 2025
Melissa Suzuno  

is a freelance writer and former Content Marketing Manager at Greenhouse. Melissa previously built out the content marketing programs at Parklet (an onboarding and employee experience solution) and AfterCollege (a job search resource for recent grads), so she's made it a bit of a habit to help people get excited about and invested in their work. Find Melissa on Twitter and LinkedIn.