Der Pride-Monat und „Rainbow-Washing“: Wie man LGBTQ+-Mitarbeiter*innen sinnvoll unterstützt

Wenn wir behaupten, dass wir in einer Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit leben, wäre das eine Untertreibung. Aber die meisten Unternehmen werden uns zustimmen, wenn wir sagen, dass zufriedene und glückliche Mitarbeiter*innen den Unterschied für ein florierendes und profitables Unternehmen ausmachen – auch in diesen unsicheren Zeiten. Die innovativsten und erfolgreichsten Unternehmen von heute stellen nicht nur den Menschen an erster Stelle, sondern sorgen auch dafür, dass ihre Mitarbeiter*innen verschiedene Hintergründe, Identitäten und Vorlieben präsentieren.
Während des Pride-Monats unterstützen viele Unternehmen ihre LGBTQ+-Mitarbeiter*innen und die Pride-Community im Allgemeinen, indem sie ihre Markenpositionierung anpassen. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass einige Unternehmen des „Rainbow-Washings“ bezichtigt werden, weil diese Unterstützung nur im Juni jedes Jahres anhält.
Wir bei Greenhouse sind der Meinung, dass die Unterstützung unterrepräsentierter Gruppen das ganze Jahr über unerlässlich ist. Hier erfahren Sie, wie Ihr Unternehmen Ihre Mitarbeiter*innen nicht nur im Pride-Monat, sondern das ganze Jahr über sinnvoll unterstützen kann.
Öffentliche Unterstützung bekunden
Eine der offensichtlichsten Möglichkeiten, Ihre Unterstützung zu bekunden, besteht darin, Ihr Engagement für Ihre LGBTQ+-Mitarbeiter*innen und die gesamte queere Community in einem öffentlichen Rahmen zu präsentieren – von der Änderung Ihres Logos bis hin zu öffentlichen Unterstützungserklärungen. Auf diese Weise machen Sie deutlich, dass Ihr Unternehmen diese Gemeinschaft durch die Unternehmenswerte und Ihre Mission unterstützt. Aber die Unterstützung sollte noch weitergehen.
Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen
Sprechen Sie nicht nur darüber, tun Sie es auch. Eine gute Möglichkeit, um über den Pride-Monat hinaus weitere öffentliche Unterstützung zu zeigen, besteht darin, Zeit und Ressourcen für Organisationen zur Verfügung zu stellen, die sich für die Gleichberechtigung von LGBTQ+-Menschen einsetzen. Greenhouse hat beispielsweise Initiativen ins Leben gerufen, wie die Spende von 100 % des Erlöses aus dem Verkauf der T-Shirts des Pride-Monats an Organisationen wie The Trevor Project oder das Ali Forney Center. Auch Ihr Unternehmen kann jedes Jahr für wohltätige Zwecke spenden oder einen Beitrag für benachteiligte Gemeinschaften leisten, in denen LGBTQ+-Jugendliche Schwierigkeiten haben, Unterstützung zu finden, insbesondere Jugendliche, die sich als Teil der BIPOC-Community identifizieren.
Wenn es um den Schutz Ihrer Mitarbeiter*innen und die Definition Ihres Unternehmens geht, kann Fürsprache Bände sprechen. Wenn Sie sich aktiv darum bemühen, bestimmte Organisationen finanziell zu unterstützen oder sich von ihnen fernzuhalten, positionieren Sie sich als Marke. Diese Maßnahmen sagen den Mitarbeiter*innen und Ihrer Zielgruppe nicht nur, wer Sie sind, sondern helfen Ihnen auch dabei, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Ressourcen bereitstellen
Zusätzlich zu Ihrer öffentlichen Unterstützung für Ihre LGBTQ+-Mitarbeiter*innen und darüber hinaus, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie ihnen auf persönlicher Ebene Ressourcen zur Verfügung stellen. Eine Mitarbeiter-Ressourcengruppe (ERG) ist oft eine effektive Möglichkeit, diese Art der notwendigen Unterstützung zu leisten.
Eine ERG bilden
Bei Greenhouse heißen unsere ERGs „Arbors“ – das sind die Bäume, die ihre Umwelt reinigen, indem sie Sauerstoff produzieren. Der Arbor für LGBTQ+-Mitarbeiter*innen bei Greenhouse heißt „Rainbowhouse“. Am wichtigsten ist, dass unsere ERGs alle sowohl mit finanziellen Mitteln als auch von offiziellen Greenhouse-Sponsoren unterstützt werden, die sich für uns als Mitarbeiter*innen und für die Inklusion einsetzen.
Inklusion und Zugehörigkeit fördern
Leider haben viele LGBTQ+-Mitarbeiter*innen bei der Arbeit mit Belästigung und Diskriminierung zu kämpfen. Schaffen Sie ein Arbeitsumfeld, in dem sich Ihre LGBTQ+-Mitarbeiter*innen sicher fühlen. Diskriminierung, egal in welcher Form, sollte nicht toleriert werden.
Außerdem sollten Sie sich überlegen, ob Sie mit einem lokalen Therapeuten zusammenarbeiten und Ihre Mitarbeiter*innen ermutigen, Hilfe in Bezug auf ihre psychische Gesundheit zu suchen, auch wenn es nur darum geht, ihr psychisches Wohlbefinden zu fördern.
Aussagekräftige Events veranstalten
Pride-Veranstaltungen sind eine großartige Möglichkeit, denjenigen, die nicht in der Gemeinschaft sind, Informationen zur Verfügung zu stellen. Ganz gleich, ob Sie Schulungen organisieren oder sich für eine lockere und lustige Veranstaltung entscheiden: alle müssen informiert und einbezogen werden.
Wir zeigen Ihnen, welche Events wir bei Greenhouse im Rahmen des Pride-Monats veranstalten. Lassen Sie sich gern davon inspirieren:
- Gesprächsrunde mit der queeren Komikerin, Autorin, Podcasterin und Sängerin Lane Moore
- Diskussion über queere Identitäten mit Paul Saiedi, Director of Diversity, Equity und Inclusion bei Uber
- Interaktive Demo „Wie schminkt man sich als Dragqueen“ mit unserem Customer Success Manager Maxwell DeYoung, besser bekannt als Bow Dega
- Ungezwungene Kickoff-Party zum Pride-Monat, die von den Mitarbeiter*innen veranstaltet wird
- LGBTQ+ Pride-Parade in Dublin
Zeigen Sie Ihren Mitarbeiter*innen, wie wertvoll sie sind
In einer Zeit zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit besteht eine der häufigsten Herausforderungen für Unternehmen darin, innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig von den Geschäftstrends zu profitieren. Pride ist kein vorübergehender Trend oder etwas, auf das Sie sich für Marketingzwecke „stürzen“ sollten. Unternehmen müssen sich das ganze Jahr über zu Veränderungen verpflichten, um einen Unterschied zu machen.
Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, starten Sie am besten von innen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre LGBTQ+-Mitarbeiter*innen wissen, wie wertvoll sie für das Unternehmen sind. Entscheiden Sie sich dafür, zu einem Unternehmen zu werden, dass die Mitarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellt, indem Sie anerkennen, dass Ihre Belegschaft die Grundlage für Ihr Unternehmen ist. Letztendlich sind es die Mitarbeiter*innen, die Ihre Kultur erschaffen, und wenn sie mit ihrem Arbeitsumfeld zufrieden sind, profitieren Sie als Unternehmen davon durch:
- Mehr Loyalität und Mitarbeiterbindung
- Gesteigerte Produktivität
- Weniger Kosten im Zusammenhang mit Fluktuation und Neueinstellungen
- Entwicklung hochqualifizierter Mitarbeiter*innen
Sprechen Sie mit Ihren LGBTQ+-Mitarbeiter*innen und fragen Sie sie, was Sie tun können, um eine Unternehmenskultur zu schaffen, die ihren Bedürfnissen entspricht. Manchmal kann etwas Einfaches, wie simples Zuhören und ein Gespräch in Gang bringen, einen großen Unterschied machen.
Den Pride-Monat gibt es jedes Jahr, und Sie sollten alles dafür tun, um ihn zu unterstützen und zu feiern – genauso wie Ihre LGBTQ+-Mitarbeiter*innen, die Sie das ganze Jahr über unterstützen und feiern sollten. Aber tappen Sie nicht in die Falle des „Rainbow-Washings“ als Marketing-Tool. Tun Sie Ihr Bestes, um Ihre Mitarbeiter*innen das ganze Jahr über zu unterstützen, und Ihre Unternehmenskultur wird sich automatisch verbessern.
In dem neuen Podcast von Greenhouse erfahren Sie, wie Sie ein People-First-Unternehmen werden. Unser neuer Podcast: People-First.