Wenn wir uns unternehmensweit zu Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DE&I) verpflichten, geht es nicht nur darum, unsere Personalbeschaffung- und Bewerbungsprozesse zu ändern. Es geht auch darum, ein integratives Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeiter*innen mit unterschiedlichem Hintergrund entfalten können. Aber gute Absichten allein bringen uns nicht dorthin. „Wenn wir nicht absichtlich inklusiv sind, sind wir unabsichtlich exklusiv“, sagt Ashley Schwedt, Facilitator und DE&I Lead bei LifeLabs Learning, dem führenden Beschleuniger für Führungsfähigkeiten für über 1.000 innovative Unternehmen.

Wie kultiviert man also ein integrativeres Umfeld? Am Anfang steht die Konversationsfähigkeit – also die Fähigkeit, darüber zu sprechen. LifeLabs Learning teilt einige Schritte mit, die Sie unternehmen können, um Inklusion zu einem Teil des Gesprächs – und Teil Ihrer täglichen Praxis – in Ihrem Unternehmen zu machen.

Überwachen Sie den Sprecherwechsel

Meetings sind sowohl eine wertvolle als auch eine hochvolumige Aktivität. Sie sind von hohem Wert, weil sie uns die Möglichkeit geben, Ideen auszutauschen und Zugang zu Personen und Entscheidungen zu erhalten. Und Sie müssen wahrscheinlich nicht einmal in Ihren Kalender schauen, um zu wissen, dass Meetings den Großteil Ihres Arbeitstages einnehmen.

Eine gleichmäßige Abfolge in Besprechungen ist einer der besten Prädiktoren für die Teamleistung. Aber wenn wir nicht aufpassen, verlassen wir uns möglicherweise auf Machtdynamiken (basierend auf Position oder Rolle innerhalb des Unternehmens sowie Identitätsfaktoren wie Rasse und Geschlecht), um zu bestimmen, wessen Stimme gehört wird. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie den Sprecherwechsel überwachen können, um allen die Möglichkeit zu geben, sich zu beteiligen.

Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken
Anstatt die Leute zu bitten, sich sofort zu melden, geben Sie ihnen Zeit zum Nachdenken, bevor sie sprechen. Sagen Sie einfach etwas wie: „Nehmen wir uns zwei Minuten Zeit, um unsere Gedanken aufzuschreiben, bevor wir sie teilen.“

Verwenden Sie zeitgesteuerte Round Robins (Rundlaufverfahren)
Diese Taktik gibt allen die Möglichkeit zu teilen und stellt sicher, dass sich niemand beeilen muss. Profi-Tipp: Verwenden Sie einen hörbaren Timer, damit niemand die Verantwortung übernehmen muss, anderen mitzuteilen, dass ihre Zeit abgelaufen ist.

Erstellen Sie virtuelle Besprechungsnormen
Die meisten von uns hatten Normen für persönliche Treffen, aber was bedeutet das, wenn wir virtuell oder hybrid sind? Sie können entscheiden, was für Ihr Team am besten funktioniert, aber im Allgemeinen hilft es, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um sicherzustellen, dass jeder sehen oder hören kann. In einer hybriden Umgebung können Sie jeden bitten, sich von seinem eigenen Computer aus einzuwählen, um allen den gleichen Zugriff zu gewähren.

Unterbrechen Sie die Unterbrechung (oder den Unterbrecher)
Es sind oft die Leute, die am unteren Ende der Machtdynamik stehen, die am meisten unterbrochen werden. Sie können dem entgegensteuern, indem Sie sicherstellen, dass die Leute die Möglichkeit haben, ihre Gedanken zu beenden. „Das Ziel ist nicht, Unterbrechungen zu eliminieren – das werden wir wahrscheinlich nie schaffen –, sondern den Menschen zu ermöglichen, ihre Gedanken fertig auszusprechen“, sagt Ashley.

Öffnen Sie den Kreis

Stellen Sie sich eine Gruppe von Menschen vor, die sich unterhalten, wenn jemand anderes den Raum betritt. Um integrativer zu sein, ist es Ihr Ziel, den Kreis zu öffnen. LifeLabs Learning sagt, dass es hilfreich ist, darüber nachzudenken, Ihre Bagelform in ein Croissant zu verwandeln. (Und wenn Sie jetzt Hunger auf ein kohlenhydratreiches Frühstück haben, sind Sie nicht allein!) In einer Remote- oder Hybridumgebung gibt es mehrere Möglichkeiten, den Kreis zu öffnen.

Phatischer Austausch
Smalltalk wie „Wie läuft dein Tag?“ oder „Wie war dein Wochenende?" sendet das Signal, dass Sie sich interessieren. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie alle in das Gespräch einbeziehen.

Kontextaussagen
Es gibt so viele isolierte Informationen in einer virtuellen oder hybriden Umgebung. Anstatt davon auszugehen, dass alle Teilnehmer die gleichen Informationen haben, beginnen Sie damit, den Kontext bereitzustellen. Verwenden Sie Aussagen wie „Dies geschah, weil …“, um den Zweck der Besprechung und jeden anderen relevanten Kontext zu erläutern.

Einladungen und Brücken bauen
Wir alle haben die Macht, Gespräche inklusiver zu gestalten, indem wir andere zur Teilnahme einladen und sie ergänzen, wenn sie etwas verpasst haben. Dazu können Sie die Chat-Funktion nutzen, wenn Sie nicht auf Nachzügler aufmerksam machen möchten.

Entschärfen

Einige Wörter und Sprache sind verschwommen – sie können für verschiedene Menschen unterschiedliche Dinge bedeuten und auch auf voreingenommenes Denken hinweisen. Wenn wir beispielsweise sagen, dass ein*e Bewerber*in „unprofessionell“ oder „nicht kulturell“ war, was meinen wir damit wirklich?

Unscharfe Sprache kann besonders problematisch sein, wenn sie bei Feedbackgesprächen, Leistungsbeurteilungen und Bewerber*in-Besprechungen vorkommt. Wir wollen Entscheidungen auf der Grundlage klarer Kriterien treffen, anstatt verschwommenes Denken, das wahrscheinlich voreingenommen ist.

Wie macht man das? Es hilft, bewusst klärende Fragen zu stellen, wie zum Beispiel:

Können Sie ein Beispiel nennen?
Welche Auswirkung wird das Ihrer Meinung nach haben?
Was bedeutet X für Sie?
Fragen Sie sich: Was bedeutet X für mich?

Was kommt als Nächstes?

Jetzt, da Sie einige konkrete Ideen haben, wie Sie integrativer werden können, ist es an der Zeit, einen Aktionsplan zu erstellen. LifeLabs Learning empfiehlt, ein Verhalten auszuwählen, zu dem Sie sich verpflichten möchten, sei es die Verwendung von zeitgesteuerten Round-Robins, das Unterbrechen von Unterbrechungen oder eines der anderen, die wir hier behandelt haben. Denken Sie daran: Als Führungskraft haben Sie die Möglichkeit, andere in Ihrem Unternehmen zu beeinflussen und ein positives Vorbild zu sein.

LifeLabs Learning ist der führende Beschleuniger für Führungsfähigkeiten für über 1.000 innovative Unternehmen (wie Warby Parker, TED, GoPro und The New York Times). Wir schulen Manager, Führungskräfte und Teams in „Kipppunkt-Fähigkeiten“ – kleinen Veränderungen, die einen großen Einfluss auf Leistung und Engagement haben – und helfen, sie in die Struktur der Unternehmenskultur einzubetten. Unsere Lernerlebnisse sind kurz, unterhaltsam, wissenschaftlich fundiert und sofort praxisnah.

Suchen Sie nach weiteren Möglichkeiten, Maßnahmen zu ergreifen und eine umfassendere DE&I-Strategie zu erstellen? Laden Sie das LifeLabs Learning DE&I Playbook herunter.