Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hat sich Trunk Club zu einem der erfolgreichsten Unternehmen für personalisierte Herren- und Damenbekleidung in den USA entwickelt. So sehr, dass es die Aufmerksamkeit seines derzeitigen Eigentümers Nordstrom auf sich gezogen hat. Der Erfolg von Trunk Club beruht auf dem Verständnis, dass seine Mitglieder nur wenig Zeit und Know-how haben, ihre eigene Garderobe zusammenzustellen, aber dass ihr Stil nicht darunter leiden sollte.

Wer ist die treibende Kraft dieser Bemühungen? Es ist das starke Netzwerk von Vertriebsmitarbeiter*innen, auch bekannt als Stylist*innen – diejenigen, die den geschätzten Mitgliedern des Unternehmens in fünf Clubhäusern (in Chicago, Washington, D.C., Dallas, Los Angeles und New York City) Modeberatung bieten und Kleidung verkaufen.

Schnelle Skalierung

In den letzten drei Jahren hat sich Trunk Club schnell von 60 auf 550 Stylist*innen vergrößert. (Das ist ein Anstieg von über 800 %!) Dieses Wachstum wäre ohne einen durchdachten Ansatz für die Personalbeschaffung, für Vorstellungsgespräche und für die Einarbeitung nicht möglich gewesen. Der strukturierte Einstellungsprozess von Trunk Club stellt sicher, dass alle, die als Stylist*innen anfangen, nicht nur den Wunsch haben, erfolgreich zu sein, und die entsprechenden Tools dafür haben, sondern der einzigartigen Stylistenkultur von Trunk Club auch sofort einen Mehrwert verleihen können.

Wir haben vor kurzem mit Kelsey Lawrie und Megan DePorter vom Recruiting-Team von Trunk Club gesprochen, um mehr über ihren Prozess zu erfahren, wie sie Stylist*innen in diese starke Kultur einbinden. Dadurch wird sichergestellt, dass sie Beziehungen aufbauen, ihren Mitgliedern dienen und das schnelle Wachstum von Trunk Club vorantreiben können.

Lassen Sie uns tiefer in die 5 Merkmale der Stylistenkultur von Trunk Club eintauchen und erfahren, wie die robusten Personalbeschaffungs-, Vorstellungsgesprächs- und Onboarding-Prozesse des Unternehmens dies unterstützen:

1. Fokus auf Fähigkeiten anstatt auf bisherige Erfahrung

Um die Stylistenkultur von Trunk Club zu schützen, muss das Unternehmen die richtigen Personen als Stylist*innen anstellen. Dies ist im Personalbeschaffungsprozess verwurzelt. Obwohl die Rolle als Stylist theoretisch eine Vertriebsposition ist, sucht das Recruiting-Team nicht nur nach „Vertrieb“ in Lebensläufen – die meisten Stylist*innen von Trunk Club haben noch nie im Vertrieb gearbeitet. Personalvermittler*innen suchen nach Menschen, die starke Beziehungen aufbauen und unvergessliche Erfahrungen schaffen möchten, sowie nach jenen , die ein natürliches Interesse an Mode haben („Leidenschaft für das, was wir tun“ ist eine Qualität, die auf dem Berichtsbogen für Vorstellungsgespräche aufgeführt ist). Im Vorstellungsgesprächsprozess wird vor allem darauf geachtet, dass Bewerber*innen ein Gespräch führen und eine aufrichtige Beziehung aufbauen können. Stylist*innen müssen langfristige Beziehungen aufbauen können, damit die Mitglieder immer wieder kommen. Gleichzeitig müssen sie die monatlichen Verkaufsziele erreichen. Trunk Club sieht den Vertrieb daher als organisches Nebenprodukt einer starken Beziehung zwischen Stylist*innen und Mitgliedern.

2. Allumfassende Transparenz

Transparenz ist so sehr in der Kultur von Trunk Club verankert, dass es sogar offensichtlich ist, noch bevor Stylist*innen den Vertrag unterschreiben. Nach dem Vorstellungsgesprächsprozess beobachten potenzielle Stylist*innen ein*e Stylist*in bei der Arbeit, damit sie einschätzen können, ob sie das Unternehmen und die Arbeit mögen und den Vorstellungsgesprächsprozess fortsetzen möchten. Diese Möglichkeit hilft, diejenigen auszusortieren, die sich nicht in der Rolle sehen. (Überlegen Sie, wie eine solche Möglichkeit Ihren Einstellungsprozess optimieren und die Mitarbeiterbindung fördern kann.)

Diejenigen, die nach dieser Schnuppermöglichkeit weiterkommen, werden „Probestylist*innen“ und sind eingeladen, an einer Probezeit mit Vertriebs- und Aktivitätsziel teilzunehmen, bei der sie den Job vor Ort in einem der Clubhäuser ausprobieren können (und dafür eine Provision erhalten). So erleben sie aus erster Hand, ob sie die Arbeit mögen. Gefällt ihnen die Stelle? Mögen sie ihren Arbeitsplatz? Gefällt ihnen die Dynamik zwischen Stylist*innen und Mitgliedern? Kelsey merkt an, dass dies eine unglaubliche Möglichkeit ist, zu erfahren, wie eine Stelle wirklich ist, bevor sie sich voll und ganz dafür einsetzen müssen. Auf der anderen Seite können die Vertriebsdirektoren im Clubhaus feststellen, ob der*die Bewerber*in den Antrieb, die Rechenschaftspflicht und die Persönlichkeit hat, um in der Rolle erfolgreich zu sein.

Es ist eindeutig ein großer Bestandteil des Einstellungsansatzes von Trunk Club, dass die Mitarbeiter*innen die Bedingungen testen – ob durch Beobachten oder Probearbeiten – bevor sie sich für die Stelle entscheiden. Auf diese Weise schützt Trunk Club seine Kultur, da die richtigen Stylist*innen für den Erfolg des Unternehmens entscheidend sind. Trunk Club hat früh erkannt, dass die Stylist*innen einen großen Einfluss auf die Clubhauskultur haben können. Daher ist es unglaublich wichtig, sicherzustellen, dass jede*r Stylist*in zum Unternehmen passt.

Und sobald ein*e Stylist*in an Bord ist, bleibt die Transparenz bestehen. Bei Trunk Club gibt es viel Austausch mit leitenden Führungskräften. Bürowände sind aus Glas, die Türen sind offen. Jeder weiß, was alle tun. Die Menschen sind authentisch und offen für fast alles. Dazu gehören die Meetings mit allen, die jeden Monat stattfinden, bei denen der CEO einen Überblick über die aktuelle Lage gibt, einschließlich Updates zu neuen Clubhausstandorten, Kennzahlen und Vertriebsleistung. Außerdem zeigt er Ehrlichkeit und Offenheit, wenn er Dinge wie „Hier können wir im nächsten Monat etwas verbessern“ sagt. Alle haben das Gefühl, auf dem Laufenden zu sein und zu wissen, was sie tun müssen, um zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. So einfach es klingt, wenn Mitarbeiter*innen auf dem Laufenden bleiben, fühlen sie sich wertgeschätzt und engagieren sich mehr für das Unternehmen und die Kultur.

3. Fokus auf Mentorschaft als Erfolgsmotor

Wenn neue Stylist*innen eingestellt werden, besteht das Onboarding darin, dass sie von erfahrenen Stylist*innen betreut werden, die sie bei der Arbeit beobachten. Es gibt ständige Kommunikation mit Fragen wie: „Wie soll ich mit diesem Mitglied umgehen, das dieses Problem hat?“ Erfahrene Stylist*innen übernehmen eine Coaching-Rolle und antworten mit Dingen wie „Versuchen Sie diese Taktik – das funktioniert“. Dies schafft ein starkes Gefühl der Zusammenarbeit und fördert einen freundlichen Wettbewerb zwischen Stylist*innen, aber nicht so, wie Sie vielleicht denken. Stylist*innen merken sich, wer erfolgreich ist, und fragen sich, wie kann ich so gut sein wie diese Person? Die Denkweise „Wer der*die Beste sein will, muss von den Besten lernen“ weckt ein aufrichtiges Interesse, einander zu helfen, sich weiterzuentwickeln. Das bedeutet, dass alle am Fortschritt des Unternehmens beteiligt sind.

Stylist*innen sind motiviert und proaktiv bei der Vernetzung und Leadgenerierung (diese Fähigkeit wird während des Vorstellungsgesprächsprozesses bewertet), was sich positiv auf das Geschäft auswirkt. Warum? Letztendlich geht es darum, dass es dem Unternehmen gut geht, denn wenn es dem Unternehmen gut geht, sind die Stylist*innen erfolgreicher. Diese harte Arbeit macht sich bezahlt und beide Seiten profitieren davon. Es ist nicht einfach, Personen zu finden, die diese Perspektive teilen, insbesondere in einer Rolle im Vertrieb, daher ist die Probezeit so wichtig. Falls diese Qualität fehlt, wird sich dies an diesem Punkt zeigen.

4. Persönliche Marken fördern

Vom ersten Tag an werden Stylist*innen ermutigt, eine lebendige persönliche Marke zu entwickeln. Das Unternehmen möchte, dass alle Angestellten in ihrer Rolle aufgehen, da dies die Reichweite des gesamten Unternehmens ausbaut. Stylist*innen lernen ihre Mitglieder ganz genau kennen. Sie erfahren, wo sie arbeiten, wo sie ihre Freizeit verbringen oder welche Veranstaltungen sie in naher Zukunft besuchen werden. Auf diese Weise können sie maßgeschneiderte Empfehlungen abgeben und Mitglieder für jeden Anlass ausstatten. Darüber hinaus können Stylist*innen den Familienmitgliedern Tipps geben, was sie als Geschenk kaufen können, da die Stylist*innen sie in- und auswendig kennen (und in einigen Fällen besser als die Familienmitglieder selbst!). Aus diesem Grund werden im Vorstellungsgesprächsprozess diejenigen Personen gesucht, die es schaffen, Menschen zu begeistern und langfristige Beziehungen aufzubauen.

5. Intern befördern

Dies ist ein großer Aspekt der Stylistenkultur, und alles baut auf gegenseitigem Vertrauen. Vertrauen, dass jeder Neueingestellte die Philosophie von Trunk Club verwirklichen und den besten Job zum Wohle aller machen wird. Einige Angestellte, die als Stylist*innen begannen, leiten heute einzelne Clubhaus-Standorte! Trunk Club betont, dass jede Karriere möglich ist – es braucht nur harte Arbeit und Engagement, die während des Einstellungsprozesses bewertet werden. Trunk Club ist der Meinung, dass diejenigen, die sich hochgearbeitet haben und das Unternehmen aus allen Blickwinkeln gesehen haben, am besten für Führungspositionen geeignet sind, da sie die Höhepunkte und die Herausforderungen der Stylist*innen verstehen, die die Grundlage des Unternehmens sind. Aus diesem Grund wird so viel in den Einstellungs- und Onboarding-Prozess investiert – um sicherzustellen, dass die Talente, in die investiert wird, hoffentlich bleiben und ihre Fähigkeiten weiterhin einsetzen, um Trunk Club langfristig erfolgreich zu machen.

Trunk Club bemüht sich zweifelsohne, die richtigen Personen für die Stelle zu finden und sie darauf vorzubereiten, großartige Arbeit zu leisten, um den Kund*innen eine hochwertige Erfahrung zu bieten und das Unternehmen auf die nächste Stufe zu bringen. Dies ist der Kern von Trunk Clubs Philosophie: Wenn Mitarbeiter*innen haben, was sie brauchen, um erfolgreich zu sein, wird das Unternehmen florieren.

Wenn es Sie interessiert, wie andere Unternehmen ihre Einstellungspraktiken innovieren, lesen Sie die Kundengeschichten von Greenhouse.