Ghosting, Ghost Jobs und Bots: Im Bericht „State of Job Hunting“ von Greenhouse 2024 erzählen die Bewerber*innen von ihren Problemen

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March 24, 2025
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Bei all dem Gerede über Ghosting, Ghost Jobs und KI-Bots könnte man meinen, als würden wir die Charaktere für einen Horrorfilm zusammenstellen. Aber nein, Halloween ist vorbei. Wir beschreiben lediglich den aktuellen Stand des Arbeitsmarktes.

Der neueste Bericht von Greenhouse 2024 – eine Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmenden in den USA, Großbritannien und Deutschland – zeigt, dass fast die Hälfte der Angestellten in den USA aktiv auf Jobsuche ist, aber 79 % geben an, dass sie sich auf dem aktuellen Arbeitsmarkt sehr unsicher fühlen. „Die Daten zeigen eine beunruhigende Realität: Der Arbeitsmarkt ist so belastend wie nie zuvor“, sagt Jon Stross, President und Mitbegründer von Greenhouse.

Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, mit welchen Problemen die Bewerber*innen zu kämpfen haben – von Diskriminierung und einem harten Wettbewerb bis hin zu einem neuen KI-Wettrüsten – sowie einige gute Punkte und Verbesserungsbereiche für Arbeitgeber und TA-Teams.

Ghosting und Ghost Jobs treten immer häufiger auf

Ghosting und Ghost Jobs sind zwei häufig genannte Probleme für Arbeitssuchende. Ghosting bezieht sich auf Arbeitgeber, die die Kommunikation mit den Bewerber*innen abrupt und ohne Erklärung einstellen. Dieses respektlose Verhalten nimmt zu: 61 % der Stellensuchenden wurden nach einem Vorstellungsgespräch geghostet, was einem Anstieg von neun Prozentpunkten seit April 2024 entspricht. Bei historisch unterrepräsentierten Stellensuchenden ist es sogar noch wahrscheinlicher, dass sie nach dem Vorstellungsgespräch geghostet werden (66 % vs. 59 % der weißen Bewerber*innen).

Eine Grund für die Zunahme des Ghosting ist, dass Arbeitgeber von KI-Anwendungen überfordert sind. Interne Daten von Greenhouse zeigen, dass die Arbeitsbelastung der Personalvermittler*innen allein im letzten Quartal um 26 % gestiegen ist. KI hat es für Bewerber*innen einfacher gemacht, sich auf eine Stellenausschreibung zu bewerben. 38 % der Arbeitssuchenden bewerben sich im großen Umfang und überschwemmen die Arbeitgeber mit Lebensläufen, anstatt sich gezielte Stellen herauszusuchen.

Unternehmen versuchen zwar, der Bewerbungsflut, die durch KI auslöst wurde, Herr zu werden, aber sie müssen erkennen, dass der Markt in Zyklen verläuft und sie nicht immer die Oberhand haben. Jede unbeantwortete E-Mail und jeder verschwundene Hiring Manager stellt nicht nur eine kleine Unannehmlichkeit für die Bewerber*innen dar; sie ist kostspielig und kann dem Ruf eines Unternehmens schaden, wodurch es langfristig schwieriger wird, Top-Talente zu gewinnen.

Jon Stross, President und Mitbegründer von Greenhouse

Auch die Ausschreibung von „Ghost Jobs“ – Stellen, bei der es keine Absicht gibt, diese zu besetzen – kommt immer häufiger vor. Drei von fünf Bewerber*innen geben an, dass sie den Verdacht haben, schon mal einen Geisterjob gefunden zu haben. Und die Daten von Greenhouse zeigen, dass dieses Phänomen nicht nur in den Köpfen der Bewerber*innen existiert. In jedem Quartal werden 18–22 % der Stellen, die auf unserer Plattform veröffentlicht werden, als Ghost Jobs eingestuft.

Den Bewerber*innen liegt DE&I immer noch sehr am Herzen

Obwohl die Bemühungen und Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DE&I) in der Öffentlichkeit auf Kritik gestoßen sind, sehen die Stellensuchenden das Engagement eines Unternehmens für DE&I immer noch als sehr positiv an. Mehr als die Hälfte (53 %) der Bewerber*innen halten es für sehr wichtig, dass Unternehmen in Stellenausschreibungen offen für DE&I werben, während nur 9 % dies für unwichtig halten. Historisch unterrepräsentierte Stellensuchende legen immer mehr Wert auf DE&I. Die Zahl der Bewerber*innen, die sagen, dass die DE&I-Bemühungen eines Unternehmens ausschlaggebend dafür sind, ob sie sich bewerben oder nicht, ist zwischen April und November 2024 um 27 Prozentpunkte gestiegen.

Gleichzeitig geben 64 % der Bewerber*innen in den USA an, dass ihnen im Vorstellungsgespräch diskriminierende oder voreingenommene Fragen gestellt wurden. Die am häufigsten gestellten diskriminierenden Fragen bezogen sich auf Alter, Rasse und Geschlecht. Ein strukturierter Vorstellungsgesprächsansatz kann dazu beitragen, dass alle Interviewer*innen die gleichen Fragen stellen und nicht in diskriminierende Bereiche abdriften, weil sie vom Drehbuch abweichen.

Der riesige Bot im Raum

Wir können nicht über den aktuellen Stand der Personalbeschaffung sprechen, ohne die Rolle der KI zu untersuchen. Eine überwiegende Mehrheit (91 %) der Arbeitnehmenden betrachtet den aktuellen Arbeitsmarkt als herausfordernd, und 57 % führen den intensivierten Wettbewerb auf KI zurück.

Die Personalbeschaffung bleibt für viele Arbeitssuchende eine Blackbox, und KI hat sie noch intransparenter gemacht. Einige Bewerber*innen nutzen das Potenzial von KI und geben an, dass sie kein Problem mit der automatisierten Überprüfung von Grundqualifikationen und der KI-gestützten Bewerberbewertung haben. Andere bleiben jedoch eher skeptisch. Insgesamt lehnen 15 % der Bewerber*innen jegliche Beteiligung von KI in der Personalbeschaffung ab.

Nächste Schritte für TA-Teams

Sie fragen sich, was Sie tun können, um sicherzustellen, dass Sie einen positiven Eindruck bei Ihren Bewerber*innen hinterlassen? Die Stellensuchenden haben verschiedene Bereiche zur Verbesserung genannt. Hier sind einige Beispiele:

  • 42 % wünschen sich eine bessere Kommunikation mit den Personalvermittler*innen

  • 38 % suchen nach Möglichkeiten, um ihre Bewerbung von der Masse abzuheben

  • 28 % möchten mehr Klarheit über die KI-Nutzung


Wenn Sie von der Vielzahl der KI-Anwendungen überfordert sind, haben wir einige Tipps für Sie, die Ihnen helfen, sich in dieser Situation besser zurechtzufinden. Wenn Sie den Fokus auf kompetenzbasierte und strukturierte Personalbeschaffung legen, kann das dazu beitragen, Ihren Ansatz beim Erstellen von Stellenbeschreibungen und bei der Durchführung von Vorstellungsgesprächen zu optimieren. Auch die Funktionen bei Greenhouse, wie intelligente Suchen und Bewerbungslimits, sorgen dafür, dass Ihre Bewerberpipeline immer gut gefüllt ist und echte Bewerber*innen priorisiert werden, während Spam herausgefiltert wird. Fragen Sie sich, wie Sie die KI-Nutzung sowohl für Ihr TA-Team als auch für die Bewerber*innen angehen sollen? Wir haben unsere Richtlinie veröffentlicht und andere Unternehmen dazu ermutigt, dasselbe zu tun.

Unsere Recherchen zeigen, dass es ein schwieriger Markt für Stellensuchende und TA-Teams ist, aber die Stellensuchenden wissen, welche Schritte Sie unternehmen, um eine positive Candidate Experience zu schaffen.


Erfahren Sie mehr über die Ergebnisse unseres Berichts „State of Job Hunting“ 2024, einschließlich der am häufigsten genannten Nachteile und der größten Sorgen der Bewerber*innen. Den Bericht zum Download finden Sie rechts auf dieser Seite.

Filed under:
December 10, 2024

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March 24, 2025
Dinah Alobeid  

is the Senior Director of Content and Communications at Greenhouse. She helps shape and share the Greenhouse brand story and keeps its audiences informed on company news and industry knowledge. Dinah has over 16 years of communications and content experience in the technology field and prior to Greenhouse, she built and ran the communications team at Brandwatch. She's an avid writer, dancer, foodie and book nerd. You can connect with her on Twitter or LinkedIn.