8 Praktiken für Diversity und Inklusion in der Personalbeschaffung in Europa

Mit ihren vielfältigen Kulturen und demografischen Unterschieden bietet Europa einzigartige Herausforderungen und Möglichkeiten zur Implementierung effektiver D&I-Personalbeschaffungspraktiken. Da die D&I-Bemühungen in den einzelnen Ländern und Organisationen unterschiedlich sind, werden wir auf die acht besten D&I-Einstellungsverfahren eingehen, um einen integrativeren und vielfältigeren Arbeitsplatz zu schaffen, der die reiche kulturelle Vielfalt Europas widerspiegelt.
D&I in Europa: Wo stehen wir heute?
Während die Region in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat, besteht immer noch Bedarf an einem proaktiveren und datengestützten Ansatz für Diversity und Inklusion.
Laut der D&I Benchmarking Survey von PwC haben europäische Organisationen Probleme damit, ihre D&I-Strategie in die Tat umzusetzen. Der ED&I-Bericht von Hays für Großbritannien zeigt auch, dass 62 % der Fachkräfte angeben, dass ihr Arbeitgeber aktiv über die Bedeutung von ED&I am Arbeitsplatz spricht, aber weniger als die Hälfte (48 %) ist der Auffassung, dass ihr Arbeitgeber auf Worte konkrete Taten folgen lässt.
Für MENA zeigt der Global Gender Gap WEF-Bericht 2023, dass die Erreichung der Geschlechterparität in der Region anderen hinterherhinkt. Laut der OECD verliert die Region auch jährlich fast 575 Milliarden US-Dollar, weil Frauen in der erwerbstätigen Bevölkerung unterrepräsentiert sind.
D&I Bedeutung
D&I in der Personalbeschaffung bezeichnet die aktive Suche und Einstellung von Bewerber*innen unterschiedlicher Hintergründe, um eine integrative Belegschaft zu fördern. Durch die konsequente Umsetzung fairer und gerechter Einstellungspraktiken stellt eine effektive D&I-Personalbeschaffungsstrategie gleiche Chancen für den Erfolg aller sicher.
Warum ist Diversität am Arbeitsplatz wichtig?
Die Kultivierung von D&I am Arbeitsplatz bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, darunter mehr Innovation, Kreativität, Produktivität, Bindung der Mitarbeiter*innen und eine verbesserte Wahrnehmung der Marke des Arbeitgebers. Organisationen, die D&I-Personalbeschaffungspraktiken priorisieren, sind für den langfristigen Erfolg besser aufgestellt.
Ein hohes Maß an Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz geht mit höherer Produktivität und Leistung, besserer Personalbeschaffung und -bindung sowie dem Wohlergehen der Belegschaft einher.
– International Labour Association
Entwicklung einer D&I-Einstellungsstrategie: 8 Best Practises für Europa
1. Klare D&I-Einstellungsziele setzen
Ihre D&I-Ziele müssen realistisch sein und die Komplexität und Nuancen des jeweiligen Landes und dessen Kultur in Europa berücksichtigen. Dazu gehören verschiedene Faktoren wie soziale und kulturelle Normen, rechtliche Rahmenbedingungen und traditionelle Geschlechterrollen, die sich manchmal auf Inklusion und Chancengleichheit auswirken können.
2. Messung der D&I-Personalbeschaffungs-KPIs
Kennen Sie das Prinzip: „Was gemessen wird, wird erledigt“? Um sich zu verbessern, müssen Sie sich Ihre D&I-Ziele ansehen und definieren, wie Sie sie messen werden.
Laut der D&I Benchmarking Survey von PwC haben nur 25 % der europäischen Organisationen diese Praxis übernommen und noch weniger verfolgen den Fortschritt oder ziehen Führungskräfte für die Erreichung der gesetzten Ziele zur Rechenschaft.
Beispiele von D&I-Personalbeschaffungs-KPIs messen:
- Prozent der unterrepräsentierten Bewerber*innen, die es in verschiedene Phasen der Vorstellungsgespräche schaffen
- Durchschnittliche Zufriedenheitsbewertung auf D&I-Fragen in Candidate Experience-Umfragen
- Prozent der unterrepräsentierten Gruppen (URGs) in leitenden Positionen auf allen Organisationsebenen
3. Diversifizierung der Beschaffungskanäle für Bewerber*innen
Ihre Strategie für die Beschaffung von Bewerber*innen muss mit Ihren D&I-Zielen übereinstimmen, indem Sie aktiv Bewerber*innen aus verschiedenen Bereichen suchen. Entdecken Sie Nischen-Jobbörsen, Social-Media-Plattformen, interne Empfehlungen und arbeiten Sie mit diversitätsorientierten Organisationen zusammen, um URGs zu erschließen.
4. Entwicklung inklusiver Stellenbeschreibungen
Erstellen Sie integrative Stellenbeschreibungen, die frei von Vorurteilen sind. Verwenden Sie eine geschlechtsneutrale Sprache, konzentrieren Sie sich auf wesentliche Qualifikationen und artikulieren Sie Ihr Engagement für Diversität und Chancengleichheit deutlich.
5. Implementierung anonymer Einstellungspraktiken
Anonyme Einstellungspraktiken reduzieren unbewusste Vorurteile während der Screening- und Shortlisting-Phase, indem es Personalvermittler*innen ermöglicht, sich ausschließlich auf die Kompetenzen und Fähigkeiten der Bewerber*innen zu konzentrieren. Stellen Sie sicher, dass personenbezogene Daten wie Namen, Geschlecht und Ethnie aus den Lebensläufen entfernt werden.
6. Einrichtung unterschiedlicher Vorstellungsgesprächsgruppen
Vorstellungsgesprächsgruppen, die sich aus Personen unterschiedlicher Herkunft zusammensetzen, bringen verschiedene Perspektiven ein und reduzieren unbewusste Vorurteile in der Personalbeschaffung.
7. Einsatz von Berichtsbogen für Vorstellungsgespräche
Berichtsbogen für Vorstellungsgespräche sagen dem Einstellungsteam, wonach es während des Vorstellungsgesprächs suchen sollte, und bieten den Interviewer*innen Raum, um Feedback zu hinterlassen. Jeder im Einstellungsteam muss einen Bogen ausfüllen, was eine abgerundete Perspektive auf die Bewerber*innen bietet und zu objektiveren und inklusiveren Einstellungsentscheidungen führt.
8. Konsequente Umsetzung durch strukturierte Vorstellungsgespräche
Der Schlüssel für die richtige D&I-Personalbeschaffung ist die konsequente Umsetzung aller D&I-Aspekte. Structured Hiring bietet Personalvermittler*innen und Einstellungsteams das Gerüst und die nötigen Einstellungstools, um einen einheitlichen und unvoreingenommenen Vorstellungsgesprächsprozess für alle Bewerber*innen zu gewährleisten.
Laden Sie unseren Leitfaden herunter So können Sie ein effektiver Talentbeurteiler sein um zu erfahren, wie ein strukturierter Vorstellungsgesprächsprozess Ihnen helfen kann, zuversichtlich inklusive Einstellungsentscheidungen zu treffen.
